Energetische Potenziale aus Biomasse aus der Forstwirtschaft
Beschreibung des Inhalts
Die Karte enthält das energetische Potenzial an Wärme oder Strom aus Biomasse aus der Forstwirtschaft in GWh/a. Dieses wurde im Rahmen der „Potenzialstudie Erneuerbare Energien, Teil 3: Biomasse-Energie“ analysiert.
Details
Das Biomassepotenzial aus der Forstwirtschaft ergibt sich im einzelnen aus:
- Waldholz,
- Sägenebenprodukte,
- Industrierestholz und
- Kurzumtriebsplantagen
Generell kann zwischen der Verwendung in privaten Haushalten, dem Einsatz in kleinen und mittleren Biomassefeuerungsanlagen im Bereich Gewerbe, Handel und Dienstleistung (GHD), Kommunen und der Industrie (15 kW bis 1 MW) und der Energieerzeugung in Biomasse-Großfeuerungsanlagen (HKW, HW > 1 MW) unterschieden werden. Dabei liegt der Schwerpunkt in der energetischen Nutzung von Holz in der Verbrennung, Holzvergasung spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Die Potenziale wurden über Energiegehalte der Biomasse und technikspezifische Wirkungsgrade berechnet. Dieses Vorgehen wurde gewählt, um einen direkten Raumbezug zu den entstehenden Mengen zu ermöglichen, der für eine regionalisierte Potenzialerhebung notwendig ist. Energieholzsortimente (insb. Holzpellets) sind aber generell gut transportfähig, so dass große Mengen an Brennstoffen importiert und exportiert werden können. Eigenverbräuche wurden bei diesen Berechnungen nicht berücksichtigt.
In dieser Karte können das Minimal- (Min) und das Maximal-Szenario (Max) ausgewählt werden. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass die tatsächlichen Potenziale der Biomasse für energetische Zwecke zwischen dem Minimal- und Maximalszenario liegen. Für die Berechnung der Gesamtpotenziale (Strom aus Biomasse aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Abfallwirtschaft) fließt aus der Forstwirtschaft das minimale Szenario in das Leitszenario ein.
Das Minimal-Szenario (Min) zeichnet sich durch sehr ambitionierte Standards beim Umwelt- und Naturschutz aus. Zusätzlich wird angenommen, dass zukünftig das Verhältnis zwischen energetischer und stofflicher Nutzung auch für die Ausbaupotenziale dem aktuellen Verhältnis entspricht. Das bedeutet, dass auch zukünftig ein Schwerpunkt der Holznutzung im stofflichen Bereich (Bauholz, Möbelindustrie etc.) liegt.
Im Maximal-Szenario (Max) hingegen gelten die aktuellen Annahmen für den Umwelt- und Naturschutz. Weiter wird angenommen, dass alle Ausbaupotenziale energetisch genutzt werden, die aktuelle Nutzung aber konstant bleibt.
Bei der Interpretation der Daten ist zu beachten, dass gerade Energieholz oft weit transportiert wird. Darum wurde auf die Ausweisung von Biomassepotenzialen der Forstwirtschaft auf Gemeindeebene bewusst verzichtet. Weiter ist zu beachten, dass Waldholz in erster Linie stofflich genutzt wird.
Weitere Informationen zu den ermittelten Potenzialen können dem Fachbericht „Potenzialstudie Erneuerbare Energien, Teil 3: Biomasse-Energie“ entnommen werden.
Stand der Daten
Der Stand der Daten entspricht dem Stand der Daten in der Potenzialstudie Biomasse, die im Jahr 2013 veröffentlicht wurde.
WMS-Dienst
nein
Open Data
nein
Verantwortung für die Daten
Ansprechpartner
Fachbereich 37: Fachzentrum „Klimaanpassung, Klimaschutz, Wärme und Erneuerbare Energien”
Weiterführende Informationen
LANUV-Fachbericht 40: Potenzialstudie Erneuerbare Energien NRW: Teil 3: Biomasse-Energie
Download der Excel-Tabelle mit den Ergebnissen aller LANUV-Potenzialstudien