Windatlas NRW: LANUK veröffentlicht Daten zu den Windverhältnissen!
Das Fachzentrum Klima NRW hat den Windatlas im Energieatlas NRW veröffentlicht. Der Windatlas wurde vom LANUK im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) erstellt. Er basiert auf einer landesweiten Modellierung der Windverhältnisse. Bei der Modellierung wurden verschiedene Parameter ermittelt, die Einfluss auf die Möglichkeiten zur Nutzung der Windenergie haben. Neben der mittleren jährlichen Windgeschwindigkeit sind dies z. B. die gekappte mittlere Windleistungsdichte, die Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeit, die Turbulenzintensität oder der Standortertrag sowie die Standortgüte für drei Windenergieanlagen-Typen. Die Ergebnisse wurden flächendeckend für ganz NRW in einer räumlichen Auflösung von 30 m x 30 m ermittelt und für unterschiedliche Höhenschichten ausgewertet.
Informationen zu den angewandten Methoden und die Ergebnisse zu den Windbedingungen in den einzelnen Regionen Nordrhein-Westfalens hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima im Fachbericht 166 „Windatlas NRW“ zusammengefasst. Im Energieatlas werden die Ergebnisse in Kartenform als Teil der Planungskarte Windenergie dargestellt. Zudem sind sämtliche Daten frei verfügbar über OpenGeodataNRW zum Download bereitgestellt.
LANUK-Präsidentin Elke Reichert erklärte: „Die so genannte Windhöffigkeit ist ein zentraler Faktor für die Wirtschaftlichkeit von Windenergieanlagen. Sie hat entscheidenden Einfluss darauf, wie viel Stromertrag mit Windrädern an einem Standort möglich ist.“ Landesweit hänge besonders von der Windhöffigkeit ab, wie viel Fläche für die Windenergienutzung insgesamt benötigt wird und wie hoch die Stromgestehungskosten verglichen mit anderen Formen der Energiegewinnung im Land ausfallen. „Mit den aktuellen Daten des Windatlas gibt es in Nordrhein-Westfalen ein weiteres Planungsinstrument, um die Energiewende voranzubringen. Die fachliche Beratung und Unterstützung des LANUK ist Ihnen dabei sicher“, betont Elke Reichert.
Die Planung von Standorten für Windenergie-Anlagen ist häufig eine große Herausforderung für die Planungsbehörden. In einem dicht besiedelten Land wie Nordrhein-Westfalen gibt es Konkurrenzen um die Nutzung von Flächen. Um die Bezirksregierungen und Kommunen bei der Lösung dieser Aufgabe zu unterstützen, hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Daten zum durchschnittlichen Windaufkommen in den einzelnen Regionen erhoben.
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